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Der Culture Code als Fundament des Employer Brandings


von Daniel Kölle am 13.01.2025
Themen: Change Kultur Organisationsentwicklung Unternehmensentwicklung

Der Arbeitsmarkt verändert sich rasant. Talente haben heute die Wahl und entscheiden sich für Arbeitgeber, die nicht nur gute Rahmenbedingungen bieten, sondern eine Kultur, die spürbar gelebt wird. Ein klar formulierter Culture Code macht sichtbar, wofür ein Unternehmen steht – nach innen wie nach aussen. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und starkem Wettbewerb um die besten Köpfe reicht es nicht mehr, ein attraktives Angebot zu haben. Doch wie gelingt es, sich im Markt wirklich zu unterscheiden und für Talente relevant zu bleiben?

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Das bedeutet Culture Code wirklich 

Schauen wir uns zuerst an, was hinter dem Begriff steckt: Ein Culture Code beschreibt die Werte und Prinzipien, die Zusammenarbeit, Führung und Verhalten in einem Unternehmen prägen. Er entsteht nicht am Schreibtisch einer Einzelperson, sondern in einem gemeinsamen Prozess: Mitarbeitende bringen ihre Sicht ein, sammeln Ideen, priorisieren und verdichten die wichtigsten Werte. Am Ende stehen fünf bis sechs Dimensionen, die verbindlich für alle gelten – vom Lernenden bis zum Verwaltungsrat. So wird sichtbar, wie ein Unternehmen im Alltag funktioniert, welche Haltung es nach aussen zeigt und welche Erwartungen im Miteinander zählen.

 

 

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So wird Kultur sichtbar

Ein Culture Code gibt Orientierung und schafft Vertrauen. Er ist der sichtbare Beweis einer gelebten Kultur. Für Bewerbende macht er deutlich, was Ihr Unternehmen besonders macht. Für Mitarbeitende schafft er Stolz, Verbindlichkeit und ein gemeinsames Verständnis.

Seine Kraft entfaltet der Culture Code dann, wenn er Teil der Employee Journey wird – also in all den Momenten, die das Arbeiten im Unternehmen prägen:

  • beim Onboarding, das neue Mitarbeitende von Anfang an in die Werte einführt
  • in Feedback- und Entwicklungsgesprächen, die an den Prinzipien ausgerichtet sind
  • in der täglichen Zusammenarbeit, wo Werte konkrete Handlungsleitlinien bilden
  • in Förderprogrammen oder Incentives, die den Culture Code greifbar machen

Greifbarer Aufbau des Culture Codes

Ein Culture Code gewinnt an Kraft, wenn er auf drei Ebenen aufgebaut ist:

  • Commitment – ein klares Versprechen, wofür das Unternehmen steht
  • Werte in Wir-Form – etwa «Wir kommunizieren offen und respektvoll» oder «Wir übernehmen Verantwortung für unsere Entscheidungen»
  • Integration in Prozesse – zum Beispiel in die Employee Journey, in Feedback- oder Qualifikationsgespräche oder in das atedo Culture Code Framework

So bleibt der Culture Code nicht abstrakt, sondern wird im Alltag überprüfbar und erlebbar.

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Vom Papier in die Praxis

Damit ein Culture Code mehr ist als ein Leitbild, braucht es einen klaren Ablauf:

  • Vorbereitung – strategische Ziele und Positionierung klären
  • Kollektive Erarbeitung – Workshops mit Mitarbeitenden durchführen, Werte sammeln und priorisieren
  • Formulierung – die wichtigsten Dimensionen präzise in Wir-Form beschreiben
  • Verankerung – Werte in Feedbackzyklen, Kommunikation und HR-Prozesse einbetten
  • Verbindlichkeit – sicherstellen, dass alle im Unternehmen den Code kennen und leben

So wird aus Worten ein praktisches Steuerungsinstrument, das den Alltag prägt.

Klarheit nach innen und aussen

Ein Culture Code ist das Fundament für ein starkes Employer Branding. Er gibt Klarheit, stärkt das Wir-Gefühl und macht Bewerbenden sichtbar, wofür ein Unternehmen steht. Richtig verankert, wirkt er weit über die Kommunikation hinaus – bis in Führung, Entwicklung und Zusammenarbeit.

Wenn Sie überlegen, wie Sie Ihren Culture Code entwickeln oder schärfen können, begleiten wir Sie gern auf diesem Weg. Kontaktieren Sie uns für ein Kennenlerngespräch.

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