Wenn in einem Podcast mit einem Experten oder einer Expertin gesprochen wird, handelt es sich um einenInterview-Podcast. Bei dieser Kategorie wird oft bei jeder Folge ein neuer Gast eingeladen. Es gibt auch Episoden, bei denen der Experte und der Moderator immer dieselben sind und als Duo agieren. Wirklich interessant ist es, wenn der Host von Folge zu Folge eine:n neuen Gesprächspartner:in in die Sendung einlädt. Daneben gibt es natürlich noch andere Arten wie den Corporate Podcast, der dazu dient, interne oder externe Zielgruppen über relevante Themen, Nachrichten oder Informationen zu informieren, zu unterhalten oder zu engagieren. Oder auch den FictionPodcast bei dem der Host eine existierende oder selbst geschriebene Geschichte erzählt. Für jeden Menschen und für jeden Geschmack, aber auch für jede Konstellation gibt es einen Podcast. So wie es für jede:n die passende Kaffeezubereitung gibt. Der eine mag Cappuccino, der andere Espresso.
Das Rezept für einen grossartigen Podcast
Das Schwierigste am Podcasten ist die Themenfindung. Denn der Rahmen ist vorgegeben und fast überall gleich. Er sieht folgendermassen aus:
Intro: Ein kurzes Intro, in dem die Sendung kurz angeteasert wird, der Intro-Jingle und das Opening des Moderators.
Hauptteil: Monolog, Diskussion oder Gespräch, O-Töne und Interviews etc.
Werbung: Mittlerweile wird bei Podcasts fast immer am Anfang oder in der Mitte Werbung des Sponsors eingespielt.
Musik: Intro und Outro sowie Übergänge zu Interviews oder Werbung werden mit einer Erkennungsmelodie unterlegt.
Outro: Verabschiedung, Information über weitere Folgen oder Aufforderung zum Mitmachen. Werbung für die nächste Folge und Schlussmusik.
Die Hauptzutat: das Thema Ihres Podcast
Das Wichtigste vorab: Das Thema muss Ihnen als Host gefallen und Sie müssen sich dafür interessieren. Ebenso sollen die Gespräche mit den Gästen harmonisch und locker sein, deshalb achten Sie darauf, wen Sie einladen. Ein Podcast sollte nicht übertrieben wirken und «echt» sein. Denn: Authentizität ist einer der Gründe, warum Podcasts so im Trend liegen.Mit Corporate Podcasts können Sie Ihr Expertenwissen teilen, Einblicke in Ihre Unternehmenswelt oder den Markt geben und spannende, aber auch unterhaltsame Geschichten erzählen, die in beispielsweise in Serien präsentiert werden können. Ganz nebenbei machen Sie Ihre Unternehmensmarke so auch bekannter, fördern die Kundenbindung und stärken das Recruiting.
Setzen Sie Prioritäten und überlegen Sie sich, wen Sie mit Ihrem Podcast erreichen wollen. Wenn Sie beispielsweise verstärkt auf Mitarbeiterbindung setzen wollen, eignen sich firmeninterne Podcasts, in denen Sie über interne Vorgänge, Meinungen etc. diskutieren. So hält man den Kontakt zu den Mitarbeiter:innen aufrecht. Und bietet potenziellen Arbeitnehmer:innen einen interessanten Einblick.
Podcasts treffen den Nerv der Zeit – die User entscheiden, wann und wo
Podcasts können jederzeit und überall gehört werden. Diese Flexibilität ist für die Konsument:innen ein wichtiger Punkt bei der Medienwahl. Zudem ist das Hören von Podcasts sehr einfach und bequem. Mit Kopfhörern kann man Podcasts in öffentlichen Verkehrsmitteln, im Auto, beim Joggen, beim Kaffeetrinken, bei der Arbeit oder vor dem Einschlafen geniessen.Ein weiterer grosser Vorteil von Podcasts ist die individuelle Themenwahl. Die Vielfalt der verfügbaren Podcasts ist nahezu grenzenlos, sodass für fast jeden Geschmack und jedes Interesse etwas dabei ist. In einer Zeit, in der das eigene «Ich» so wichtig ist und die Persönlichkeit des Menschen mehr denn je im Mittelpunkt steht, ist ein Medium, das man auf sich selbst zuschneiden kann, genau das Richtige. Menschen, insbesondere die Generation Z, wollen Inhalte, die genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Entspannt zum eigenen Podcast – Planung macht den Unterschied
Vielleicht denken Sie jetzt: Podcasts sind interessant, aber die Umsetzung ist wahrscheinlich sehr aufwendig. Das stimmt zum Teil aber wie so oft gilt: Die richtige Planung erleichtert die Umsetzung. Um einen Podcast perfekt zu planen, sollte man sich Ziele setzen und seine Serie mit passenden Themen und Gästen frühzeitig planen. Das erleichtert es, den Überblick zu behalten. Alternativ können Sie auch mehrere Folgen gleichzeitig vorproduzieren. Achten Sie in diesem Fall aber darauf, dass Sie keine aktuellen Ereignisse besprechen, da sonst die Aktualität nicht mehr gegeben ist. Auch wenn ein Drehbuch oft gestellt wirkt, sollte man sich gut vorbereiten und verschiedene Notizen und ein breites Wissensspektrum abdecken.
Das gehört in eine erfolgreiche Podcast-Planung:
- Definieren Sie Ihre Ziele: Was wollen Sie mit dem Podcast erreichen? Wie oft soll der Podcast erscheinen?
- Legen Sie Sie Inhalt und Format/Art des Podcasts fest. Strukturieren Sie Ihre Episoden.
- Erstellen Sie einen Redaktionsplan, in dem Sie die einzelnen Schritte und Verantwortlichkeiten festlegen.
- Technische und logistische Vorbereitung: Wo kann der Podcast aufgenommen werden, um nicht das gesamte Equipment kaufen zu müssen? Tipp: Viele Co-Working-Spaces stellen Aufnahmegeräte zur Verfügung.
Übung macht den Meister und mit der Zeit werden Sie schneller. Vertrauen Sie auf Ihr Team und schaffen Sie eine solide Grundlage für Ihren Podcast-Erfolg.