Schön, dass ihr euch heute Zeit für dieses Interview nehmen könnt. Vor Kurzem habt ihr euch entschieden, Künstliche Intelligenz noch stärker in euer ohnehin schon digital getriebenes Angebot aufzunehmen. War das sozusagen der nächste logische Schritt?
Daniel Kölle (DK): Absolut. Bei atedo spielen Automatisierung, CRM und Datenhygiene schon lange eine zentrale Rolle. Wir nutzen seit Jahren datenbasierte Ansätze, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
David Naef (DN): Die Fortschritte in der Datenanalyse haben uns gezeigt, dass KI nicht nur eine Ergänzung, sondern eine Notwendigkeit ist, um unsere Innovationskraft weiter zu steigern. Durch den Einsatz von KI können wir Automatisierungsprozesse optimieren und gleichzeitig noch effizienter auf die Bedürfnisse unserer Kunden reagieren. Die Kundenanforderungen verschieben sich zunehmend in Richtung datenbasierter Entscheidungsprozesse – genau hier setzt KI an.
Gab es einen spezifischen Auslöser?
DN: Jein. Zum einen haben wir natürlich erkannt, dass der Markt zunehmend von technologischen Entwicklungen beeinflusst wird, insbesondere im Hinblick auf KI. Wir haben aber auch in den von uns betreuten Projekten, zum Beispiel bei KOHLER, gesehen, wie sehr technologische Lösungen helfen, wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Das war ein wichtiger Faktor für unsere Entscheidung.
Wie steht es mit dem Onboarding eurer Mitarbeitenden: Welchen Einfluss hat hier die bestehende Unternehmenskultur?
DN: Das ist ein ganz wichtiger Punkt, den man weder vergessen noch unterschätzen darf. Hier ist es wichtig, die Mitarbeitenden frühzeitig ins Boot zu holen. Wir haben beispielsweise gezielt nach den Bedürfnissen und Befindlichkeiten der Teams gefragt, um sicherzustellen, dass der konkrete Nutzen der KI-Lösungen auch im Kollektiv erkennbar ist.
DK: Ein Kernteam hat dann an den Thesen gearbeitet, um die Umsetzung zu gestalten. Dabei ist es wichtig, einen integrativen Ansatz zu wählen, der die Werte der bestehenden Unternehmenskultur respektiert. Wir sehen den Einsatz von KI nicht als Widerspruch zu unseren menschenzentrierten Werten, sondern als Weiterentwicklung, die unseren Mitarbeitenden neue Möglichkeiten und Perspektiven eröffnet.